Stolpersteine in Rödermark
   Stolpersteine in Rödermark

Podcast über ein jüdisches Geschwisterpaar aus Ober-Roden

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Erster Brief von Jaky
01 Erster Brief von Jaky.mp3
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Erster Tagebucheintrag von Rosel Hecht
02 Erster Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [10.9 MB]
Zweiter Brief von Jaky
03 Zweiter Brief von Jaky.mp3
MP3-Audiodatei [7.6 MB]
Zweiter Tagebucheintrag von Rosel Hecht
04 Zweiter Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [12.1 MB]
Dritter Brief von Jaky
05 Dritter Brief von Jaky.mp3
MP3-Audiodatei [7.2 MB]
Dritter Tagebucheintrag von Rosel Hecht
06 Dritter Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [10.2 MB]
Vierter Brief von Jaky
07 Vierter Brief von Jaky.mp3
MP3-Audiodatei [8.4 MB]
Vierter Tagebucheintrag von Rosel Hecht
08 Vierter Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [7.5 MB]
Fünfter Brief von Jaky
09 Fünfter Brief von Jaky.mp3
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Fünfter Tagebucheintrag von Rosel Hecht
10 Fünfter Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [11.9 MB]
Sechster Brief von Jaky
11 Sechster Brief von Jaky.mp3
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Sechster Tagebucheintrag von Rosel Hecht
12 Sechster Tagebucheintrag von Rosel.mp[...]
MP3-Audiodatei [7.8 MB]
Siebter Brief von Jaky
13 Siebter Brief von Jaky.mp3
MP3-Audiodatei [7.7 MB]
Siebter Tagebucheintrag von Rosel Hecht
14 Siebter Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [10.1 MB]
Achter Brief von Jaky
15 Achter Brief von Jaky.mp3
MP3-Audiodatei [13.2 MB]
Achter Tagebucheintrag von Rosel Hecht
16 Achter Tagebucheintrag von Rosel.mp3
MP3-Audiodatei [10.2 MB]
Neunter Brief von Jaky
17 Neunter Brief von Jaky.mp3
MP3-Audiodatei [14.7 MB]

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Den früheren Nachbarn!


Am 18. August 1882 feierte die hiesige israelitische Gemeinde die Einweihung ihrer neuen Synagoge in der Viehweidgasse 39 (heute Bahnhofstraße). „Neu“ wurde dieses jüdische Bethaus deshalb genannt, weil es einen Vorläufer hatte im sogenannten „Storchennesthaus“ in der Bachgasse 4.


Die ungeheure Menschenmenge, die von allen Seiten aus der Umgegend herbeigeströmt war, das herrliche Wetter, das diese religiöse Weihe begünstigte, und die Kräfte, die bei dieser Feier mitwirkten, das Alles trug dazu bei, dem Ganzen einen glänzenden Verlauf zu geben.“ (Zeitschrift „Der Israelit“ vom 7.9.1882)

 

Dieser Glanz währte nicht lange, denn nach wenigen Jahrzehnten wurde das friedliche Zusammenleben der Religionen durch den aufkommenden Nationalsozialismus jäh beendet, die jüdische Gemeinde immer weiter dezimiert und schließlich gänzlich vertrieben, ermordet, ausgelöscht. Die endgültige Zäsur stellte die Pogromnacht des
9. November 1938 dar.

 

Doch schon in den Jahren zuvor war das jüdische Leben in Urberach und Ober-Roden immer mehr zum Erliegen gekommen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit kann deshalb davon ausgegangen werden, dass der letzte Gottesdienst in der „neuen Synagoge Urberach“ im Jahre 1935 stattgefunden hat (s.a. Alemannia Judaica, Stand 18.5.2015).
Der Verkauf des Bethauses durch die verarmte jüdische Gemeinde an einen Privatmann erfolgte dann auch noch vor der sogenannten Reichskristallnacht im Jahre 1938. Möge uns die Erinnerung an unsere entrechteten, verletzten, vertriebenen und getöteten Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens Ansporn und Kraft geben, eine Zukunft in Menschlichkeit und Würde zu gestalten!

 


Roland Kern, Bürgermeister
3. Oktober 2017

 

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